Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!
Noch einmal sage ich: Freut euch

„Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!“ Eigentlich sollte man hier den ganzen Ab-schnitt von Phil 4,4-9 einfügen. Schöner als es Paulus hier tut, kann man das Leben in der Beziehung zu Gott und aus dieser Beziehung heraus nicht definieren.

  Gott ist die Liebe. Er wäre es nicht, wenn die Beziehung zu ihm nicht eine Beziehung der Freude wäre. Natürlich dürfen wir dabei den Begriff „Freude“ nicht verwechseln mit „Ausgelassenheit“. Wahre Freude ist nicht „Opium für das Volk“. Wahre Freude ist immer realistisch. Die Realität aber, auf die sich die Freude der Gottesbeziehung stützt, ist Gott selbst, der ganze Gott, seine Grösse und Allmacht, seine Gerechtigkeit, seine Barmherzigkeit und seine Liebe zu uns.

  Leben aus der Gottesbeziehung darf also nie oberflächlich sein. Es muss sich immer der tiefen Wurzeln bewusst sein, aus denen diese Beziehung fliesst. Dass auch dies eine Frage der Übung ist, dass wir dieses Bewusstsein immer neu pflegen und erweitern müssen, das ist unser Teil der Arbeit an dieser Beziehung. Dass wir das dürfen, angesichts des Unterschieds zwischen dem ewigen Gott und seinem Geschöpf, das ist dann der erste Grund unserer Freude.

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