Gott ist katholisch Er ist der Allumfassende
Aphorismen und Sprüche über Gott und die Welt

Leseproben

Anstelle eines Vorworts

Eigenes Denken ist oft angeeignetes.
Aphorismen sind die Brosamen des Denkens,
ein gefundenes Fressen für die Hühner.

Wer glaubt, alles verstehen zu müssen,
versteht am Ende überhaupt nichts mehr.

Wer nie Ausschuss produziert, muss sich fragen,
ob er nicht nur Ausschuss produziert.

Wer nichts ist,
kann wenigstens etwas tun

Da antwortete Gott dem Mose:
Ich bin der «Ich bin»

Ex 3,14
Wer ist Gott? - Gott ist!
Wie ist Gott? - Gott ist grösser!
Wo ist Gott? - Gott ist näher!

 Wer ist Gott? - Gott ist!
Gott ist nicht etwas.
Gott ist jemand.
Gott ist der erste,
der zu mir sagt: Du

Gott sagt:
Ich bin der Herr, dein Gott!
Genügt das nicht?

Wie ist Gott? - Gott ist grösser!
Wer glaubt zu wissen, sehe zu,
dass er nicht irre.
Gott ist grösser.
Er unterscheidet genau
zwischen Versagen und Sünde.
Gott verlangt nicht das Unmögliche.
Er erwartet von mir alles,
was mir möglich ist.

Wo ist Gott? - Gott ist näher!
Ich kann Gott nicht erfahren,
wenn ich ihm nur hin und wieder guten Tag sage.
Ich kann Gott nicht erkennen,
wenn ich nicht glaube, was er mir sagt.
Gott spricht kein Deutsch.
Er spricht die Sprache unsers Herzens.

Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen

Ps 139,6
Ich glaube, weil ich nicht verstehe.
Ich glaube, was ich nicht verstehe.
Ich glaube, um zu verstehen.

Ich glaube, weil ich nicht verstehe
Das Tor zum Glauben heisst:
"Ich glaube"
Ich hoffe, also glaube ich.
Ich glaube, also liebe ich.
Ich liebe, also hoffe ich.
Zeige mir deinen Gott,
und ich weiss,
dass du keinen hast.
 
Ich glaube, was ich nicht verstehe
Wahre Wunder sind so wunderbar,
das wir sie fast nie wahrnehmen.
Ein Gott in drei Personen!
 Umfassender lässt sich das Geheimnis Gottes
nicht ausdrücken.
Sich bedingungslos in die Hand
von uns Menschen zu geben,
das kann sich nur Gott gestatten.

Ich glaube, um zu verstehen
Der Mensch erkennt zuerst mit den Sinnen.
Darauf aufbauend erkennt er mit dem Verstand.
Und wiederum darauf aufbauend
erkennt er mit dem Glauben.
Wer auf den Glauben verzichtet,
verzichtet auf einen wesentlichen Teil
seines Menschseins.

Früher predigte der Pastor von der Kanzel herab,
und seine Schäfchen verstanden ihn.
Heute spricht der Theologe ins Mikrophon,
doch die wenigsten hören ihm zu.

Doch bin ich fest davon überzeugt,
dass ihr keine andere Lehre
annehmen werdet

Gal 5,10
Was erbitten wir von der Kirche?
- Den Glauben.
Was schenkt uns die Kirche?
- Die Wahrheit.
Was erwartet die Kirche von uns?
- Den Gehorsam.

Was erbitten wir von der Kirche?
– Den Glauben

Ein Christ träumt nicht. Er glaubt.
Und dieser Glaube gibt ihm ein Vertrauen,
das alle Träume übersteigt,
vor dem jede Vision verblasst.
In unserer aufgeklärten Welt hat der Aberglaube
Hochkonjunktur,
noch mehr jedoch jener „Aber-Glaube“, der sagt:
"Ich glaube, aber ... "
An Gott glauben heisst nicht einfach:
ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Es ist die verpflichtende Annahme dessen,
was Gott uns geoffenbart hat.

Was schenkt uns die Kirche?
– Die Wahrheit

Die Wahrheit ist absolut.
Relativ sind mein Empfinden
und meine Erkenntnis.
Es gibt Theologen, die sprechen ständig
vom "Geheimnis Gottes",
um seiner Offenbarung ausweichen zu können.
Viele Menschen suchen Gott
aus lauter Angst, ihn zu finden.
 
Was erwartet die Kirche von uns?
– Den Gehorsam

Jede Gotteserfahrung beruht auf Dogmen,
denen der Kirche, oder der meiner eigenen.
Wer nicht zu den Lämmern gehören will,
die Petrus zu weiden hat,
gehört eben zu den Schafen.
Wenn es ihm auch dort nicht gefällt,
kann er sich immer noch
bei den Böcken einreihen.
Ich glaube an eine hierarchische Kirche,
weil diese Kirche nicht sich selbst gehört,
sondern ihrem Gründer,
unserem Herrn Jesus Christus.

Darum hört mir zu, ihr Männer
mit Verstand!

Ijob 34,10
Der politische Verstand ist Schlauheit.
Der Menschenverstand ist Selbstschutz.
Der wahre Verstand ist Liebe.
 
  Der politische Verstand ist Schlauheit

Vorsicht vor überzeugten Demokraten.
Es sind oft verhinderte Diktatoren.
Bei der Gartenarbeit
bleiben die Hände nicht sauber,
in der Politik die weisse Weste nicht.
Niemand verteidigt seine Ansicht so heftig
 wie der Relativist.

Der Menschenverstand ist Selbstschutz

Der gesunde Menschenverstand,
das ist immer mein eigener.
Früher verliess sich der Arzt auf seine Erfahrung,
heute auf sein Labor.
Der moderne Mensch hinterfragt alles.
Deshalb bleibt er so vordergründig.

Der wahre Verstand ist Liebe
Der Undank, den du erntest,
gereicht dir zur persönlichen Grösse.
Der reife Mensch versucht
den anderen so zu lieben,
dass dieser es gar nicht mehr merkt.
Besser ein freundliches "Sie"
als ein verächtliches "Du".