Gebete

Stefan Fleischer
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Pange lingua / Tantum ergo

eucharistischer Hymnus
Thomas von Aquin

PANGE, LINGUA

1. Pange, lingua, gloriósi
córporis mystérium,
sanguinísque pretiósi,
quem in mundi prétium
fructus ventris generósi
Rex effúdit géntium.

2. Nobis datus, nobis natus
ex intácta Vírgine,
et in mundo conversátus,
sparso verbi sémine,
sui moras incolátus
miro clausit órdine.

3. In suprémae nocte cenae
recúmbens cum frátribus,
observáta lege plene
cibis in legálibus,
cibum turbae duodénae
se dat suis mánibus.

4. Verbum caro panem verum
verbo carnem éfficit,
fitque sanguis Christi merum,
et, si sensus déficit,
ad firmándum cor sincérum
sola fides súfficit.

TANTUM ERGO


 
5. Tantum ergo sacraméntum
venerémur cérnui,
et antíquum documéntum
novo cedat ritui;
praestet fides suppleméntum
sénsuum deféctui.

6. Genitori Genitóque
laus et iubilátio,
salus, honor, virtus quoque
sit et benedíctio;
procédenti ab utróque
compar sit laudátio.

Amen.

V   Panem de caelo praestitísti eis. (Allelúja)

A   Omne delectaméntum in se habéntem. (Allelúja)

P   Oremus: Deus, qui nobis sub Sacramánto mirábili passiónis tuae mamóriam reliquisti: tríbue, quáesumus, ita nos córporis et sánguinis tui sacra mystéria venerári, ut redemptiónis tuae fructum in nobis júgiter sentiámus. Qui vivis et regnas in sáecula saeculorum.

A   Amen.

PANGE, LINGUA

1. Preise, Zunge, das Geheimnis
dieses Leibs voll Herrlichkeit
und des unschätzbaren Blutes,
das, zum Heil der Welt geweiht,
Jesus Christus hat vergossen,
Herr der Völker aller Zeit.

2. Uns gegeben, uns geboren
von der Jungfrau, keusch und rein,
ist auf Erden er gewandelt,
Saat der Wahrheit auszustreun,
und am Ende seines Lebens
setzt er dies Geheimnis ein.

3. In der Nacht beim letzten Mahle
saß er in der Jüngerschar.
Als nach Vorschrift des Gesetzes
nun das Lamm genossen war,
gab mit eigner Hand den Seinen
er sich selbst zur Speise dar.

4. Und das Wort, das Fleisch geworden,
schafft durch Wort aus Brot und Wein
Fleisch und Blut zur Opferspeise,
sieht es auch der Sinn nicht ein.
Es genügt dem reinen Herzen,
was ihm sagt der Glaub allein.

TANTUM ERGO



5. Darum lasst uns tief verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund soll ewig währen,
und der alte hat ein End.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.

6. Gott, dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit
mit dem Geist im höchsten Throne,
eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone:
Ehre der Dreieinigkeit!

Amen.

V   Brot vom Himmel hast Du uns gegeben,
(Alleluja)
A   in dem wir alle Seligkeit finden.
(Allelúja)

P   Lasset uns beten: Gott, Du hast uns in dem wunderbaren Sakrament das Andenken an Dein Leiden hinterlassen. Wir bitten Dich: lass uns das heilige Geheimnis Deines Leibes und Blutes so verehren, dass wir die Frucht Deiner Erlösung allezeit in uns erfahren. Der Du lebst und herrschest von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A   Amen.